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Allgemeine DiskussionenRe: Argumente gegen Go To | |  | Autor: TIBOS | Datum: 24.07.06 00:02 |
| Zitat: |  | Kein vernünftiger Programmier benutzt goto |  |
so, so..
Es gibt einige Gründe, GoTo zu verwenden.
Wenn du eine komplexe, verschachtelte Struktur (Schleifen, Bedingungen..) hast, und an irgendeiner im Code Stelle feststellst, dass du an dieser Stelle mit den ganzen Schleifen nichts mehr zu tun haben willst, kommst du mit einem einzigen GoTo aus der ganzen Struktur 'raus.
Oder: du hast innerhalb einer komplexen Struktur an mehreren Stellen immer dieselben blöden drei Zeilen Code auszuführen und magst dafür aber keine eigene Funktion anlegen.. ach ne, das war GoSub
Fakt ist, dass du in bestimmten Fällen mit einem GoTo einigen Programmieraufwand sparen kannst. Bei quick&dirty-Anwendungen sowie zum debugging ist nicht mal was dagegen einzuwenden. Schon gar nicht, wenn es bei einem GoTo bleibt.
Genau dieser Vorteil ist aber auch der Nachteil: GoTo führt Strukturen ad absurdum, da man mitten aus einer Struktur in eine andere springen kann. Programme sehen dann vielleicht noch strukturiert aus, sind es aber nicht mehr. Code mit GoTo ist sehr viel schlechter zu lesen und zu verstehen. Dazu kommt, dass Sprungmarken von beliebigen Stellen aus angesprungen werden können; da muß man seine Variablen sehr gut im Griff haben.
Nicht nur, wenn man im Team entwickelt, ist GoTo daher tabu. Auch, wer nur selbst codiert, läuft bei der späteren Codepflege gerne mal ins offene Messer.
Insofern ist es verständlich, wenn Informatikprofessoren ihren Studenten das GoTo als Teufelswerk ausreden. Der grund dafür ist aber ein anderer:
Wer schon länger im Geschäft ist, weiss noch, dass früher mal ganze Anwendungen in Basic mit Zeilennummern geschrieben wurden. Subs und Functions gab es noch nicht; die gesamte Strukturierung lief über GoTo und GoSub.
Diese Codemonster waren manchmal nicht mehr zu verstehen und damit auch nicht zu pflegen. Das Programm hüpfte wild im Coding hin und her, wenn man irgendwo einstieg, wusste man nicht, wo man wieder herauskommt. Damals wurde der Ausdruck "Spaghetticode" geprägt.
Seitdem ist die Zielrichtung, Strukturen zu schaffen und Funktionen und Aufgaben zu kapseln. GoTo als Relikt aus alter Zeit ist bei dieser Bestrebung kontraproduktiv
Grüße, Ulrich Horn |  |
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