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Allgemeine Diskussionen
Re: Abhängigkeit vom Betriebssystem 
Autor: Moderatorralf_oop (Moderator)
Datum: 14.06.06 18:49

Zu 1.: VB ist eine von vielen Hochsprachen. Andere Beispiele sind C++, alle .NET-Sprachen, Java, Cobold, Pascal, Delphi, ... Hochsprachen zeichnet es aus, dass diese die Plattform wesentlich mehr abstrahieren als z.B. Assembler. Du entfernst dich von einer konkreten Plattform weiter weg, wobei dies bei jeder Sprache anders aussieht. Mit C++ bist du noch recht nach, bei .NET oder Java hast du keine/nur bedingt direkten Zugriff auf die Hardware.

Außerdem bieten Hochsprachen mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel Objektorientierung ist so ein Feature, was eine Hochsprache auszeichnet.

Ob C++ Dlls benötigt, hängt von den verwendeten Bibliotheken ab. Wenn du direkt auf die Windows API zugreifst, musst du sehr viel Code schreiben, was deinen Code fehleranfälliger macht, das Programm wird größer und die Entwicklung dauert länger, dafür brauchst du keine Bibliotheken, was aber kein Argument sein dürfte. Meistens verwendet man Bibliotheken wie MFC oder .NET (bei Managed C++ bzw. C++/CLI [das heißt so]). Diese stellen Funktionalitäten bereit (meist in Form von Klassen) und bescheunigen die Entwicklung, man spart Code und man kann weniger Fehler bauen Dafür ist man halt abhängig und muss Bibliotheken mitgeben.

Zu 2.: In der Regel (Ausnahme kommt gleich) sind EXE oder DLLs Binärdateien und in ihr steht direkt ausführbarer Maschinencode, welcher der Prozessor abarbeitet. Es wird also nichts Interpretiert.

Bei .NET gibt es zwar auch EXE und DLLs, diese enthalten aber keinen Maschinencode, sondern IL-Code, ein Zwischencode. Die Datei enthält einen nativen Stub, welcher direkt ausgeführt wird. Dieser hat nur die Aufgabe, die Runtime (CLR) zu laden und die weitere Kontrolle an ihr zu übergeben. Dieser IL-Code wird beim ersten Aufrufen durch den JIT-Compiler in Maschinencode übersetzt und dann im Speicher gehalten. Man kann auch ein natives Images zur Installation erstellen, wodurch das JITen entfällt.

Zu 3.: Irgendwann landen alle Programme, egal in welcher Sprache geschrieben, in Maschiencode. Je weiter eine Sprache von der Hardware ist, desto mehr Schritte sind meist notwendig bis zum Maschinencode. Bei Assembler schreibt man sehr performanten Code, allerdings ist es recht aufwendig und man muss (fast?) alles selber Programmieren, wodurch natürlich schnell Fehler entstehen können und die Wartbeikeit ist nicht sonderlich gut, da es keine Prozeduren oder Klassen gibt, sondern nur Hin-und-Her-Gespringe.

Bei allen moderen Programmiersprachen (.NET, Delphi, Java, VB5/6 [Auslaufmodell], ...) muss man als Entwickler keine Kenntnisse über die Interna der Betriebssysteme haben, also wie eine EXE ausgeführt wird ist nicht vom Interesse. .NET und Java abstrahieren durch ihre Runtime sehr vom zu grunde liegende OS, was auch mit Sinn ist. Man soll sich nicht um das zu grunde liegende beschäftigen sondern einfach als gegeben nehmen und sich auf sein eigenes Programm und dessen Lösung konzentrieren. Je mehr man durch andere Sachen "abgelenkt" wird, desto eher macht man Fehler. Oder allgemeiner: Je mehr man Verantwortung hat, desto schneller kann man Fehler machen (Assembler, C++, ...).

Hoffe, das reicht erstmal

Ralf

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Abhängigkeit vom Betriebssystem976Gateway14.06.06 16:40
Re: Abhängigkeit vom Betriebssystem675Moderatorralf_oop14.06.06 18:49

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